Im Fußball ist der Mannschaftskapitän – die offizielle Bezeichnung ist in Deutschland nach den Regeln des DFB „Spielführer“ – an der Oberarmbinde zu erkennen.
Vor dem Spielbeginn begrüßt er das Schiedsrichtergespann (bei unterklassigen Spielen nur den Schiedsrichter, weil die Schiedsrichterassistenten fehlen) sowie den gegnerischen Spielführer und nimmt an der Seitenwahl teil.
Bei dem Gewinn eines Wettbewerbs ist es außerdem üblich, dass die Siegertrophäe durch den Spielführer entgegengenommen wird.
Oft wird die Position des Spielführers im Verhältnis zum Schiedsrichter falsch wiedergegeben.
Die Regeln räumen dem Spielführer nicht mehr Rechte – z. B. Reklamationen − ein, als seinen Mannschaftskameraden.
Im Gegenteil, er hat mehr Pflichten.
So ist er Ansprechpartner für den Schiedsrichter, wenn es die Situation erfordert, z. B. um ein Fehlverhalten seiner Mannschaft oder auch der Anhänger abzustellen.
Zitat aus den DFB-Fußballregeln 2011/2012:
„Ein Spieler jeder Mannschaft ist der Spielführer. Er ist der Ansprechpartner des Schiedsrichters. Obwohl er für das Benehmen seiner Mannschaft verantwortlich ist, genießt er keine Sonderrechte.“
Scheidet er während des Spiels aus (Auswechslung, Verletzung, Ausschluss), so muss ein anderer Spieler zum Mannschaftskapitän ernannt werden, was formell durch das Anlegen der Oberarmbinde besiegelt wird.
Auf dieser Marke aus Kuba sehen wir einen Spielführer, als solcher eindeutig erkennbar an der Oberarmbinde:
Liebe Grüße
Rüdiger