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Moderator: Rüdiger


Beitrag Mo 23. Jun 2014, 21:28

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Hier war mit Sicherheit ein Sammler am Werk: Oberränder der Werte zu 50, 70 und 80 Pf mit Ersttagssonderstempel Bonn vom 1.12.61. Der Beleg ist zwar hoffnungslos überfrankiert, aber findet mal Oberränder auf Ersttagsbelegen ;)


FDC OR.jpg

Beitrag Mo 23. Jun 2014, 21:32

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Noch ein Sammlerbeleg: Oberrand-4-er-Block aus der rechten Bogenecke mit Druckerzeichen 12 auf Stempelvorlagenkarte mit Sonderstempel Mainz "Gutenberg-Jahr 1968" vom 2.2.68.

DZ  8 x.jpg


Leider streikt mein Scanner irgendwie, daher ist für heute hier Ende. Sobald die Technik wieder läuft, folgen noch interessante Paketkarten ;)


Beste Grüsse

Bernd

Beitrag Mi 25. Jun 2014, 20:48

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So, nun folgen noch die "angedrohten" Paketkarten:

Hier achte ich natürlich auch auf Randstücke der Frankaturen. Ein schönes Beispiel ist diese Paketkarte, auf ihr kleben eine einzelne Marke zu 1 DM und ein Oberrandstück zu 50 Pf mit Reihenwertzähler 40,--. Abgestempelt ist sie in Herrlingen am 15.3.63 und wurde in die (damals noch existierende) DDR nach Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) geschickt.

PK OR 50.jpg

Beitrag Mi 25. Jun 2014, 20:52

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Als nächstes eine Paketkarte mit einem senkrechten Paar 70 Pf (Mi.Nr. 358 b dunklere Farbe) und Oberrandstück 49,--, abgestempelt in Herrlingen am 2.2.65.

PK OR 70.jpg

Beitrag Mi 25. Jun 2014, 21:01

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Nun folgt eine Paketkarte, die ich aus einer Grabbelkiste für 50 ct befreit habe. Auf den ersten Blick nichts dolles:

PK 4-7v.jpg


...hmmm, Moment mal, Porto 1,10 DM und verklebt nur 40 Pf??? Da stimmt doch was nicht!!! Und siehe da, auf der Rückseite haben sich noch einige Marken zu 7 Pf versteckt! Ein senkrechter 8-er-Block und ein waagerechtes Paar, alles abgestempelt in Unterkirchberg am 12.8.64. Da kann man sagen, "Hut ab" vor der Frankatur (wenn man mal Absender und Empfänger anschaut :D )

PK 4-7r.jpg

Beitrag Mi 25. Jun 2014, 21:09

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Und aus gleicher Kiste noch ein weiteres Stück:

Hier sehen wir, es geht noch doller :D Die Vorderseite ist komplett ohne Frankatur, obwohl da links im Gebührenfeld 140 Pf steht.

PK 7 v1.jpg


Und auf der Rückseite dann die Lösung des Rätsels. Da kleben 20 Marken zu 7 Pf, also zusammen 140 Pf, in 2 senkrechten 8-er-Blöcken und einem senkrechten 4-er-Streifen. Hier wurde der komplette Platz ausgenutzt und vermutlich die am Schalter nicht mehr benötigten kleinen Werte aufgebraucht. Abgestempelt ist das Ganze am 26.8.64 in Niederstotzingen.

PK 7 r.jpg

Beitrag Mi 25. Jun 2014, 21:23

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Die 7 Pfg waren wohl gar nicht so unbeliebt für Paketkarten. Hier ein ganz ähnliches Stück, nur diesmal mit zusätzlichen 10 Pfg auf der Vorderseite ;)

Scan186.jpg

Scan187.jpg


Gestempelt am 10.12.63 in Westerwiehe

Beitrag Mi 25. Jun 2014, 21:31

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Als letztes Stück für heute noch eine richtig besondere Paketkarte, die ihr "wahres Gesicht" auch erst wieder auf der Rückseite zeigt. Vorderseitig ist nur ein senkrechtes Paar 40 Pf verklebt. Man sieht aber im Gebührenfeld wieder eine höhere Summe als vorderseitig verklebt und dazu 3 Gewichtsangaben.

Dreht man die Karte um, kann man den Grund sofort sehen: Dort kleben noch 2 weitere Paketnummern, so dass hier mit einer Karte insgesamt 3 Pakete verschickt wurden. Solche Mehrfachversendungen auf einer Karte sieht man auch nicht alle Tage. Ach ja, fast vergessen, die restliche Frankatur finden wir da auch noch auf der Rückseite ;)

PK 40 v.jpg
PK 40 r.jpg


Betrachtet man nun noch den Stempel und die Paketnummernzettel, dann fällt noch eine Kleinigkeit auf: Die Marken wurden am 14.7.65 gestempelt in Hesselberg. Auf den Paketnummernzetteln steht aber Gunzenhausen Land. Was hat das nun wieder auf sich? Schauen wir erst mal auf die Postleitzahlen: Gunzenhausen 8820 und Hesselberg 8821. Hesselberg war also eine kleine Ortschaft und Gunzenhausen Post- (heute würde man sagen Filial-) mässig untergeordnet. Darauf weist auch der Zusatz "Land" im Paketnummernzettel hin. Hesselberg hatte demnach keine eigenen Paketnummernzettel und nutzte eben die mit der Aufschrift "Gunzenhausen Land". So eine Paketkarte kann auch ohne grosse Einheiten oder Randstücke interessant sein, man muss es nur erkennen können ;)



Beste Grüsse

Bernd

Beitrag So 29. Jun 2014, 20:58

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Nach der Portoerhöhung für Drucksachen von 7 auf 10 Pfg. am 01. März 1963 wurde der 1961 erschienene Wert der Dauerserie nicht mehr benötigt. So wurde dieser Wert, insbesondere per 10 (= 70 Pfg.) aufgebraucht, da dieser noch in größeren Mengen an den Postschaltern vorlag. So sind Einheiten und waagerechte Paare dieses Wertes recht häufig zu finden.

beleg010.jpg
beleg011.jpg


Eine Einzelfrankatur auf Streifband (Drucksache bis 50 g) ist da schon seltener zu finden, insbesondere mit kompletten Inhalt

beleg012.jpg


Abschliessend für heute die 40er auf Luftpost-Postkarte nach Ägypten, schon durch die Schriftzeichen ein ungewöhnliches Stück.

beleg013.jpg


Gruß Rainer
Meine Leidenschaft: moderne Postgeschichte bis 1965 und Dauerserien :D

Beitrag Fr 1. Aug 2014, 14:29

Beiträge: 320
Wohnort: Itzehoe
Heute einmal ein paar Einschreibsendungen:

Ich beginne mit einer Einzelfrankatur des 60-Pfg-Wertes, portogerecht als Einschreiben bis 20 g im Ortsverkehr.
Einschreiben001.jpg


Weiter gehts mit dem Inlandsbrief per Einschreiben mit 70 Pfg frankiert, hier mit einem unbedrucktem Not-Einschreibezettel da offensichtlich dort keine gedruckten R-Zettel mehr vorlagen.
Einschreiben002.jpg


90 Pfg war das Einschreibeporto für Inlandssendungen bis 50 g
Einschreiben003.jpg


Gruß Rainer
Meine Leidenschaft: moderne Postgeschichte bis 1965 und Dauerserien :D

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