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Dauerserie Hindenburg-Medaillon

Moderator: Rüdiger


Beitrag So 29. Jun 2014, 22:44

Beiträge: 17527
Dieser Beleg vom 18.12.1933 aus BERLIN zeigt eine MiF von einem senkrechten Paar der MiNr. 487, 12 Pfennig schwärzlichrosarot, Wasserzeichen Waffeln sowie einer MiNr. 489, 20 Pfennig mittelblau, Wasserzeichen Waffeln:

IMG_0002.jpg
Der Beleg ist als Fernbrief von 21 bis 250 g (24 Pf) per Nachnahme (20 Pf) portorichtig frankiert.

Die zwei Stempel "XII" in Violett sowie "27" in Schwarz sind Postlagerstempel. Sie wurden abgeschlagen, nachdem der Beleg sich als nicht sofort zustellbar erwies und der Empfänger daher benachrichtigt wurde, diesen Beleg bei der Post abzuholen. Die ihm dafür eingeräumte Frist von einer Woche lief bis zum 27.12.1933, daher die beiden Hinweisstempel!

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag So 6. Jul 2014, 15:32

Beiträge: 2537
Um seinen Blick für das Wasserzeichen zu schulen, kann man auch erstmal auf postfrisches Material zurück greifen. Da bieten sich die mannigfaltigen Zusammendrucke aus den Markenheftchen und Markenheftchenbogen an.

Rückseitig kann man da gut das Wasserzeichen erkennen und das Auge schulen, was man vom Wasserzeichen sehen kann und was mitunter nicht.

Hier drei vergrößerte Beispiele von Hindenburg-Medaillon-Marken. Welches Wasserzeichen man sehen muss, kann man in jedem MICHEL Deutschland-Katalog nachlesen. Und welches muss man hier sehen?
hindenburg-medaillon-1und12.jpg
hindenburg-medaillon-3und6.jpg
hindenburg-medaillon-4und12.jpg


Liebe Grüße
Matthias

Beitrag So 6. Jul 2014, 15:36

Beiträge: 2537
Viele Sammlerfreunde finden großen Gefallen an den Kehrdruckvarianten aus den Markenheftchenbogen. Postfrisch macht das Bestimmen des Wasserzeichens zu Lernzwecken keine Probleme.
hindenburg-medaillon-6und8.jpg


Liebe Grüße
Matthias

Beitrag So 13. Jul 2014, 19:32

Beiträge: 17527
EF der MiNr. 467, 4 Pfennig kobaltblau mit Wasserzeichen Waffeln, am 09.04.1933 portogerecht auf einer Drucksache von 21 bis 50 g, gelaufen im Ortsverkehr von Magdeburg:

IMG_0006.jpg
Die Anschrift "Dreibrezelstraße", hier geschrieben "Dreienbretzelstr.", war seit 1807 gebräuchlich und ging auf das Haus Nr. 9 "Zu den drei Pretzeln" zurück.

Bis 1945 befand sich dort noch die Bäckerei "Pflugmacher".

Die Straße besteht heute nicht mehr.

Nach den schweren Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges in der Magdeburger Altstadt erfolgte ein Wiederaufbau, der keine Rücksicht auf die gewachsene Stadtstruktur nahm.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Fr 25. Jul 2014, 23:03

Beiträge: 17527
MiNr. 523 30 Pfennig dunkelbräunlicholiv Wasserzeichen Hakenkreuze in Mischfrankatur mit einem Wert zu 10 Pf sowie 12 Pf, am Dienstag, dem 08.04.1941 portogerecht auf Fernbrief (12 Pf) vom Oberbürgermeister der Stadt Thorn nach Dortmund per Eilzustellung (40 Pf):

IMG.jpg
Rückseitig Ankunftsstempel vom Freitag, dem 11.04.1941, morgens um 8 Uhr:

IMG_0001.jpg
Soviel zum Thema "Eilt sehr!"

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 30. Jul 2014, 23:40

Beiträge: 17527
Mischfrankatur von vier Werten der Dauerserie Hindenburg-Medaillon mit Wasserzeichen Hakenkreuze zur Abdeckung des Auslandsportos von 25 Pfennig für einen Brief nach Italien, aufgegeben in Beuel am 18.10.1937:

IMG_0001.jpg
Der Brief kam am 20.10.1937 an seinem Bestimmungsort Neapel an, was rückseitig abgeschlagene Stempel dokumentieren:

IMG_0002.jpg
Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag So 10. Aug 2014, 19:31

Beiträge: 17527
Hier hat jemand am 07.03.1942 an sich selbst ein Einschreiben geschickt, um die Wertstufen zu 60 Pfennig und 80 Pfennig sauber gestempelt zu erhalten:

IMG_0006 - Kopie.jpg
Der Beleg ist zwar hemmungslos überfrankiert und als solcher häßlich, gibt aber, sofern man den "Scherenblick" anwendet, zwei sauber gestempelte Briefstücke her:

IMG_0006 - Kopie - Kopie (2).jpg
IMG_0006 - Kopie - Kopie.jpg
Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Sa 30. Aug 2014, 23:56

Beiträge: 17527
EF der MiNr. 516 am 17.06.1939 portorichtig auf Postkarte im Fernverkahr von Wien nach Köln gelaufen, entwertet per Maschinenstempel mit Werbeeinsatz zur Reichsgartenschau 1939 in Stuttgart:

IMG_0003.jpg
Die dritte Reichsgartenschau fand 1939 in Stuttgart statt und folgte der kurzen Tradition der ersten Reichsgartenschauen in Dresden 1936 auf dem Städtischen Ausstellungsgelände und der zweiten Reichsgartenschau in Essen 1938 im Grugapark.

Für 1941 wurde die vierte Reichsgartenschau in Liegnitz geplant, der einsetzende Zweite Weltkrieg ließ jedoch keine weiteren Schauen zu.

Am 22.04.1939 wurde die Reichsgartenschau in Stuttgart im Stile der für die Zeit des Nationalsozialismus üblichen Propaganda mit großem Pomp und viel Pathos eröffnet.

Mit 4,5 Millionen Besuchern innerhalb von vier Monaten stellte sie sich als Besuchermagnet heraus und übertraf die in sie gesetzten Erwartungen erheblich.

Dazu trugen naturgemäß die in solchen Werbestempeln untergebrachten Werbemaßnahmen ihren nicht unerheblichen Teil bei.

Liebe Grüße
Rüdiger

Beitrag Mi 10. Sep 2014, 19:27

Beiträge: 17527
Der Zusammendruck KZ 22 b beinhaltet zwei 6 Pfennig Marken mit Wasserzeichen Hakenkreuze, MiNr. 516, sowie als Zwischensteg zwei Leerfelder mit jeweils einer senkrechten Strichelleiste in der Druckfarbe dunkelgrün:

IMG - Kopie.jpg
Bei dem hier gezeigten Zusammendruck KZ 22 b haben die zwei Strichelleisten einen Innenabstand von 21 mm. Beim ansonsten gleichen Zusammendruck KZ 22 a beträgt deer Innenabstand der beiden Strichelleisten nur 19,5 mm.

Liebe Grüße
Rüdiger


Beiträge: 17527
Dieses postfrische Exemplar der MiNr. 515 vom Eckrand 1 zeigt am linken Bogenrand die Klischeenummer "16":

IMG_0002.jpg
Liebe Grüße
Rüdiger

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